Juden, Christen, Muslime: Zusammenleben ist möglich, denn der Glaube ist vernünftig ! - Vortrag in St. Michael am 11. Mai um 19.00 Uhr

Mutter-Gottes-Kirche in Hah (Tur-Abdin) , © wikipedia; Procopius

Seit dem 11. September 2001 begegnen sich Okzident und Orient mit Skepsis.
Sogar der „Kampf der Kulturen“ ist in aller Munde. Ein Dialog auf einer gemeinsamen Ebene scheint nicht möglich. Der Westen blickt auf den religiös geprägten Orient mit der Gewissheit herab, dass er selbst religiöse Beschränkungen mit der Aufklärung abgeschüttelt habe und dass der Orient „noch nicht“ aufgeklärt sei. Der Orient kritisiert wiederum die Säkularisierung und wirft dem Westen vor, ohne geistige Orientierung zu sein. Die Aufklärung habe nicht zur Freiheit geführt, sondern ins Nichts, in den Nihilismus. Auch der westliche Freiheitsbegriff wird vom Orient abgelehnt, weil ihm jegliche Zielrichtung wie etwa „glückliches Leben“, „gerechte Gesellschaft“ oder „Erlösung“ fehlt.

In dieser Situation kann es hilfreich sein zu schauen, wie es in vergangenen Phasen friedlichen Zusammenwirkens Denkern der drei großen Weltreligionen gelingen konnte, die Unterschiede zu überwinden.

Musa (Moses) Savci, Philologe aus dem Tur Abdin (heute Südost-Türkei), lebt seit den 80er Jahren in Deutschland, er analysiert die gegenwärtige, bedrohliche Lage vor dem Hintergrund der wechselvollen Geschichte der syrisch-orthodoxen Christen und der sie umgebenden islamischen Gesellschaft.

Seiner Ansicht nach, können sich die Religionen auf der Basis der klassischen Philosophie auf Augenhöhe begegnen.

Der Vortrag findet am 11.05.13, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St.Michael in Saarbrücken, Schumannstraße 25, statt. Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.


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