Geistliche Sommerfrische - Teil 1: Am Berg der Knechte Gottes - Aramäer im türkischen Tur Abdin

Für viele sind die Sommerferien Aus-Zeit und Reise-Zeit; für Nachrichtenredaktionen oft eine "Saure-Gurken-Zeit". Nicht so für uns, denn die "Gute Nachricht" ist seit ihrer ersten Verbreitung vor 2000 Jahren aktueller denn je.
Wir wollen Sie und Euch auch in diesem Jahr wieder zu einer geistlichen  Sommerfrische einladen und drei Videos aus der Reihe "Glaubenssachen" der "Deutschen Welle" zeigen, die uns diesmal zu Orten des Ursprungs führen, zu den aramäischen Christen in der Türkei, zu Kapellen als Orte ursprünglicher Begegnung mit Gott und zum Museum Kolumba des Erzbistums Köln, erbaut auf den Ruinen der ursprünglich romanischen Kirche St. Kolumba.

Teil 1: Am Berg der Knechte Gottes - Aramäer im türkischen Tur Abdin

Die Aramäer zählen zu den ersten Christen und sprechen noch heute die Sprache Jesu. In ihrer Heimat, dem Tur Abdin im Südosten der Türkei werden sie seit Jahrhunderten verfolgt. Lautlos, nahezu unbemerkt stirbt hier ein ehemals großes Volk, verschwindet eine Kultur, geht eine biblische Sprache verloren. Der Tur Abdin ist eine einsame und karge Landschaft im Südosten Anatoliens, unweit der Grenze zu Syrien und dem Irak. Hier befindet sich das Kloster Mor Gabriel, eines der ältesten Klöster der Welt. Bis zum Mittelalter war die ganze Region christlich geprägt. Danach breitete sich der Islam aus und die Christen wurden zur Minderheit. Im ersten Weltkrieg wurden die Aramäer auch wegen ihres Glaubens verfolgt und Hunderttausende Opfer des Völkermordes im Osmanischen Reich. Mor Gabriel ist bis heute das wichtigste Kloster für die Aramäer. Aber nur noch 2000 Gläubige leben dauerhaft in der Region um den Berg der Knechte Gottes. Im Film wird diese Wiege christlicher Gemeinschaft vorgestellt, als spiritueller Mittelpunkt der Aramäer und als Kulturerbe der Menschheit.

DW/wp

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