Ab und zu einmal lächeln

Fundsachen...

Morgens um Acht oder Mittags um Zwölf...

"Es war einmal ein kleines Lächeln, das machte sich auf den Weg, um zu sehen, ob es nicht jemanden fände, bei dem es wohnen könnte. Es traf ein kleines Augenzwinkern, auch nicht viel größer. Sofort fühlten sich die zwei zueinander hingezogen und zogen gemeinsam weiter. Sie waren noch nicht weit gegangen, da trafen sie zwei kleine Lachfältchen. Die fragten, wohin der Weg ginge, und gingen mit.

Da sahen die vier Freunde eine ältere Frau, die allein war und sehr traurig aussah. Die vier verständigten sich kurz und guckten dann, ob die alte Frau noch Platz für sie hätte. Heimlich und lautlos versteckten sich die zwei Lachfältchen und Augenzwinkern unter den Augen, und das Lächeln krabbelte in die Mundwinkel. Da kitzelte es die alte Frau, sie stand auf und ging ihres Weges.

Dem ersten Menschen, den sie traf, schenkte sie befreit ein kleines, klitzekleines Lächeln, zwinkerte dabei mit den Augen, und die Lachfältchen fühlten sich richtig wohl."

Vielleicht verschenken auch Sie in diesen Zeiten der Kontakteinschränkung unterwegs einfach immer mal wieder ein kleines Lächeln? Jedes Lächeln, das von Herzen kommt, verwandelt selbst die kleinste, enge Welt in ein Paradies. Es funktioniert; ich hab's ausprobiert... Ihr Diakon Bernd Schütz

(Geschichte frei nach: „Morgens um acht: Rituale und Gebete für den Tagesbeginn in der Schule“, hrsg. von Thomas Dressel und Jutta Geyrhalter, Kösel 2001, S.128)

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