Das Neue schaffen

Ihr sollt meine Zeugen sein

Vom Tod zum Leben

(Gedanken zum Tagesevangelium Lk 24,35-48, frei nach "Lichtblicke" von Franz Kamphaus)

Angefangen in Jerusalem. Die Erscheinung Jesu. Inmitten seiner Jünger. Seine Verheißung. Alles muss in Erfüllung gehen.

Jesu Wunden. Zeichen seiner Hingabe. Für immer Merkmale, an denen er identifiziert wird. Tief eingegraben in seine Existenz. Und der Fisch, die Schrift, die sie teilen. Alles, muss in Erfüllung gehen.

Ebenso der Neuanfang! Tod ist nicht erledigt. Einfach so. Der Karfreitag keine Panne. Ostern alles wieder auf rechten Kurs. So nicht! - Auferweckung ist kein Weiter-so. Keine Verlängerung des Lebens. Begreift! - "Ich mache alles neu!" (Offb 21,5)

Wer tatsächlich auf diesen Jesus setzt, für den ändert sich etwas. Der steht auf. Befreit zum neuen Leben!  Der bezeugt den Sieger über Sünde und Tod. Tut es ihm gleich. Ostern ist nicht etwa nur eine Theorie über das Ende. Ostern weist in die Zukunft. Schon jetzt. Mitten in unserem Leben.

Wer tatsächlich auf diesen Jesus setzt, wird anfangen zu teilen. Von seinem Leben mitzuteilen. Der wird nicht schweigen. Nicht mehr Komplize des Todes sein. - Wir dürfen Komplizen des Auferstandenen sein. Das spottet jeder Erfahrung!

Dafür sollt Ihr Zeugen sein! Nicht bloß Zuschauer oder schmückendes Beiwerk. Kein unterwegs zum Friedhof, sondern vom Tod zum Leben. Das Neue schaffen! - Ja, Ostern ist anspruchsvoll!

 

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