"Heller denn je"

Wir feiern heute "Erscheinung des Herrn" (Epiphanias) im Volksmund auch Dreikönigsfest genannt. Die Gaben, der Weisen aus dem Morgenland sind Ausdruck unseres christlichen Glaubens. Gold verweist auf die Gottheit Jesu, Weihrauch auf seine Verehrungswürdigkeit und Myrrhe auf seinen Tod am Kreuz.

"himmelsgelehrte aus dem orient -

tausend und eine nacht lang -

greifen sie schon nach den sternen -

knien ergriffen vor einem kind"

(Andreas Knapp)

Die Erzählung von den Sterndeutern ist nicht nur Antwort auf Fragen der jungen Kirche. Es war Mt, der sie mit Weitblick als erster gab: Jesus Christus ist das Licht der Welt. Er ist allen Menschen erschienen, um sie zu erlösen. Alle sind eingeladen, sich aufzumachen, Jesus zu suchen und zu finden.

Für uns ein Anlass, immer neu zu fragen, wie offen Kirche heute eigentlich ist. Öffnen wir uns Fremden und Andersdenkenden? Ist uns Ökumene und der Dialog mit anderen Religionen Anliegen? Können wir uns vorstellen, dass Gott auch heute - und jeden Tag aufs Neue - auf Wegen und in Menschen zu finden ist, die uns vielleicht fremd erscheinen?

Das Fest "Erscheinung des Herrn" erfordert unseren Einsatz für die Evangelisierung, wie Papst Franziskus sagen würde. Auch wir können andere neugierig machen für den Glauben. Damit Gottes Herrlichkeit allen erscheinen kann, muss jeder und jede Wegweiser für andere sein. Sterne, die Suchenden den Weg zu Jesus zeigen - "Heller denn je" - sind wir!

 

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